Bor ist ein essenzielles Element, das eine bedeutende Rolle für das Immunsystem, die Zellreparatur und die Regulation von Zellteilung und Stoffwechsel in allen Lebewesen spielt. Obwohl seine essentielle Funktion im Pflanzenreich schon seit den 1930er Jahren bekannt ist, wurde die Bedeutung von Bor für Menschen und Tiere in Europa bisher nicht ausreichend erkannt.
Bisher wurde nicht ausreichend berücksichtigt, dass das besondere Merkmal des Lebens nicht nur die Elemente sind, aus denen ein Körper besteht, sondern vielmehr der Fluss elektrischer Impulse. Ein lebloser Körper besteht immer noch aus denselben festen organischen Verbindungen wie zuvor, aber ihm fehlt der entscheidende Fluss von Elektronen. Genau diesen Stromfluss ermöglicht Bor im Körper. Bei Pflanzen wird insbesondere bei Bor-Mangel der Energie- und Kohlenhydrathaushalt gestört, ebenso wie die Stabilisierung der Zellwandbildung, die Atmung, der Phytohormonhaushalt und die Reizleitung des erst 2007 entdeckten pflanzeneigenen Immunsystems mit seinen Blattsensoren.
Forschungen haben jedoch gezeigt, dass Bor tatsächlich in den Calcium- und Hormonhaushalt des Menschen eingreift. Besonders bei älteren Menschen, deren Hormone der Schilddrüse und Nebenschilddrüse nicht mehr ausreichend produziert werden, kann Bor regulierend wirken und den gestörten Calciumhaushalt verbessern. Es wurde festgestellt, dass Bor eine wirksame Therapieoption bei altersbedingter Osteoporose sein kann.
Studien an Frauen in der Menopause haben gezeigt, dass eine zu niedrige Borzufuhr zu erhöhter Ausscheidung von Calcium und Magnesium im Urin führen kann. Durch die Ergänzung mit Bor konnte diese Ausscheidung signifikant reduziert werden. Dies liegt daran, dass Bor den Proteinabbau hemmt, insbesondere den Abbau von Proteinen, die Teil des Zellskeletts sind. Zusätzlich aktiviert Bor ein spezifisches Enzym, das zur Bildung von Hormonen wie Östrogenen und Hydroxy-Vitamin D3 notwendig ist. Frauen, die mit Bor behandelt wurden, zeigten bereits nach kurzer Zeit erhöhte Hormonspiegel. Bor kann auch die Wirkungen der Sexualhormone Östrogen und Testosteron imitieren und verstärken. Bei Frauen mit Bor-Mangel können negative Auswirkungen der Menopause auftreten, wie Übergewicht, veränderter Stoffwechsel, Hitzewallungen und Depressionen. Bei Männern kann Bor die Zirkulation der Serum-Konzentrationen von Testosteron erhöhen. Es hat gezeigt, dass Bor eine beruhigende Wirkung haben kann und bei Kindern mit aggressivem Verhalten zu einem friedlicheren und freundlicheren Verhalten führt.
Neben seiner Rolle bei Hormonregulation und Stoffwechselprozessen zeigt Bor auch positive Effekte auf die Hirnfunktion. Eine ausreichende Bor-Zufuhr unterstützt die Hirnaktivität, während ein Mangel zu verringerten Hirnwellenlängen, verminderter Aufmerksamkeit und schlechterer Motorik führen kann.
Bor-Mangel kann sich auf verschiedene Weisen negativ auswirken, wie eine eingeschränkte Wirksamkeit von Flavonoiden und Vitaminen, geschwächtes Immunsystem, erhöhte Anfälligkeit für Allergien und chronische Hauterkrankungen, erschwerte Entgiftung, verminderten Schutz vor Pilzerkrankungen und beeinträchtigte Organfunktionen, einschließlich des Herzens. Es wurde auch festgestellt, dass Bor eine verstärkte und undifferenzierte Zellteilungsrate bei Tumoren verhindern kann.
Die Bedeutung von Bor für die Gesundheit ist vielfältig und reicht von der Knochengesundheit bis zur Hormonregulation. Es ist wichtig zu beachten, dass mit zunehmendem Alter der Borgehalt im Körper abnimmt, während der Aluminiumgehalt drastisch ansteigt. Bor wird leicht von Aluminium verdrängt, was dazu führt, dass Bor-Moleküle durch Aluminium ersetzt werden. Aluminium kann jedoch den Stromfluss und das Leben im Körper nicht aufrechterhalten wie Bor. Tatsächlich trägt Aluminium eher dazu bei, den Stromfluss zu unterbrechen.
Bor spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Calciumhaushalts. Hohe Kalziumwerte im Körper können zur Verkalkung von Weichteilgewebe führen, was Muskelverspannungen, Gelenksteifheit und Verkalkung von Arterien und Hormondrüsen zur Folge haben kann. Ein ausgewogener Borhaushalt in Verbindung mit Magnesium kann diesen Verkalkungsprozess verhindern.
Des Weiteren hat Bor positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit. Von Arthrose betroffene Gelenke und angrenzende Knochen enthalten nur halb so viel Bor wie gesunde Gelenke. Eine Ergänzung mit Bor kann die Knochenhärte erhöhen und den Heilungsprozess bei Knochenbrüchen beschleunigen. Sowohl Menschen als auch Tiere, wie Pferde und Hunde, haben von der zusätzlichen Gabe von Bor bei Knochenfrakturen profitiert - die Heilung benötigte nur etwas 50% des sonst üblichen Zeitraumes.
Darüber hinaus wird Bor bei der Behandlung von verschiedenen Leiden eingesetzt, wie rheumatischer Arthritis, juveniler Arthritis, Lupus und Candidose. Aufgrund seiner fungiziden Eigenschaften kann Bor auch zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt werden. Es ist wichtig anzumerken, dass Bor-Mangel heutzutage weit verbreitet ist, da der Bedarf an Bor nicht immer über die Nahrung gedeckt werden kann. Die Verwendung von chloriertem Wasser und der Konsum von alkoholischen Getränken können ebenfalls zu Bor-Mangel führen. Eine ausreichende Zufuhr von Bor in Verbindung mit Calcium und Magnesium ist wichtig, um die gesundheitlichen Vorteile von Bor vollständig nutzen zu können.
Insgesamt spielt Bor eine entscheidende Rolle für verschiedene Aspekte der Gesundheit, von der Knochengesundheit über die Hormonregulation bis hin zur Unterstützung des Immunsystems. Es ist wichtig, den Bedarf an Bor zu beachten und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit diesem essenziellen Element versorgt wird.
Die Bedeutung von Bor für Pflanzen liegt insbesondere in der Regulierung des Energie- und Kohlenhydrathaushalts, der Stabilisierung der Zellwandbildung, der Atmung, des Phytohormon-Haushalts und der Reizleitung des pflanzeneigenen Immunsystems. Ein Mangel an Bor kann diese Prozesse stören und das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen.
Auch für Menschen und Tiere ist Bor von großer Bedeutung, jedoch ist das Wissen über seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper noch nicht in voller Gänze bewußt. Bor spielt eine Rolle im Immunsystem, bei der Zellreparatur, der Steuerung der Zellteilung und des Stoffwechsels aller Lebewesen.
Bor ist auch an der Regulation des Stromflusses im Körper beteiligt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Bor-Spiegel im Körper ab, was den elektrischen Stromfluss beeinflussen kann, der für das Leben essentiell ist. Durch die Aufrechterhaltung des Stromflusses wirkt Bor beruhigend, verbessert die Konzentrationsfähigkeit und das räumliche Wahrnehmungsvermögen. Aus diesem Grund nutzen beispielsweise Schützen Bor, um ruhig und präzise beim Zielen zu sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle von Bor im Kalzium- und Hormonhaushalt. Bor reguliert die Aktivität der Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenhormone und kann helfen, den Kalziumhaushalt zu regulieren. Eine ausreichende Bor-Zufuhr kann dazu beitragen, den Bedarf an Kalzium und Magnesium um bis zu 40% zu senken. Dies ist insbesondere bei altersbedingter Osteoporose von Bedeutung, da Bor den Proteinabbau hemmen kann und somit den Knochenabbau verlangsamen kann.
Bor spielt auch eine Rolle bei der Bildung von Hormonen, insbesondere bei der Produktion von östrogenen Hormonen und Hydroxy-Vitamin D3. Eine ausreichende Bor-Zufuhr kann den Hormonspiegel erhöhen und positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Darüber hinaus wird Bor bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Es kann bei der Behandlung von Depressionen, Epilepsie und einer Überfunktion der Schilddrüse helfen. Bor wird auch zur Unterstützung der Candidatherapie verwendet, aufgrund seiner fungiziden Eigenschaften.
Studien haben gezeigt, dass Bor die Hirnfunktion verbessern kann, indem es die Aufmerksamkeit und Motorik fördert. Es wurde auch berichtet, dass Bor die Zirbeldrüse entkalken kann. Zudem deuten Studien darauf hin, dass Bor die Heilungschancen bei Prostatakarzinomen verbessern kann und eine hemmende Wirkung auf die unkontrollierte Zellteilung (Tumorbildung) haben kann.
Bei Arthritis und Arthrose kann Bor helfen, da betroffene Gelenke und Knochen oft einen niedrigen Bor-Spiegel aufweisen. Eine Bor-Supplementierung kann die Knochenhärte verbessern und Knochenbrüche schneller heilen lassen. Bor kann auch bei anderen Erkrankungen wie rheumatischer Arthritis, juveniler Arthritis und Lupus (systemischer Lupus erythematodes) wirksam sein.
Ein Mangel an Bor kann verschiedene negative Auswirkungen haben. Er mindert die Wirksamkeit von Flavonoiden und Vitaminen, hemmt Enzymaktivitäten, schwächt das Immunsystem und verringert die Widerstandskraft gegen Allergien und chronische Hauterkrankungen. Zudem erschwert ein Bor-Mangel den Abbau von Giftstoffen, schwächt den Schutz vor Pilzerkrankungen und beeinträchtigt die Funktion vieler Organe, einschließlich des Herzens. Ein Bor-Mangel kann auch die Abwehrkraft gegen Krebs verringern und zu Zittern und Krämpfen führen.
Heutzutage ist ein Mangel an Bor weit verbreitet, da der Bedarf an Bor nicht mehr ausreichend über die Nahrung gedeckt werden kann. Chloriertes Trinkwasser kann Bor-Mangel auslösen, ebenso wie übermäßiger Alkoholkonsum (mit Ausnahme von Rotwein) und hohe Schadstoffbelastungen. Um die Ausscheidung von Schadstoffen zu fördern, benötigt der Körper Bor in Verbindung mit Kalzium.
Da ein Bor-Mangel oft mit einem Kalziummangel verbunden ist, wird empfohlen, die Einnahme von Bor mit der Einnahme von Kalzium zu kombinieren. Insbesondere ein Mangel an Bor und Magnesium kann schädlich für Knochen und Zähne sein.
Bei älteren Menschen ist es ratsam, Bor mit Magnesium zu kombinieren. Mit zunehmendem Alter führen hohe Kalziumwerte zur Verkalkung von Weichteilgewebe, was Muskelverspannungen und Gelenksteifheit verursacht.